Alle Regeländerungen für 2004 im Überblick
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VERBOT ELEKTRONISCHER FAHRHILFEN
Völliges Verbot der Startautomatik und vollautomatischen Getrieben.
Traktionskontrolle ist weiterhin erlaubt.
Übermittlung von Telemetriedaten vom Auto zur Box soll unter Umständen
doch weiter erlaubt sein;
Einführung einer speziellen standardisierten Datenaufzeichnung.
Die FIA will das Verbot von Startautomatik und automatische Getriebe
möglicherweise mit Hilfe einer neuen Technologie mit zusätzlichen Sensoren kontrollieren.
Darüber hinaus behält sich der Weltverband vor,
regelmäßig die Software zu überprüfen.
Daher sei es nicht nötig, 2004 eine Standardelektronik einzuführen.
EIN-MOTOREN-REGELUNG
Beim privaten Freitagstraining kann ein zweiter Motor eingesetzt werden.
Danach gilt die Ein-Motoren-Regelung. Das heißt, am Samstag und Sonntag muss
mit demselben Motor gefahren werden. Ein Austausch ist nicht mehr erlaubt.
NEUER QUALIFYING-MODUS
Das erste Qualifying am Freitag wird gestrichen.
Dafür werden am Samstag zwei Qualifikationsdurchgänge ausgetragen.
Pro Durchgang darf jeder Pilot wie bisher eine gezeitete Runde fahren.
Die Startreihenfolge für den ersten Durchlauf wird durch den aktuellen
Stand in der WM-Wertung (zu Beginn der Saison durch das Endklassement 2003) vorgegeben,
d.h. der WM-Spitzenreiter muss das Einzelzeitfahren eröffnen.
Die Startreihenfolge für die zweite Hälfte ergibt sich aus den Zeiten
des ersten Durchgangs, dabei darf der Schnellste als letzter auf die Strecke.
Start des ersten Durchgangs ist 14.00 Uhr, der zweite Durchlauf findet
direkt im Anschluss statt. Wer auf seiner ersten gezeiteten Runde ausfällt,
hat jedoch keinen zweiten Versuch mehr. Im ersten Teil des Qualifyings ist die
Benzinmenge frei wählbar. Für die zweite Halbzeit gilt: Spritmenge
und Set-up dürfen bis zum Rennen nicht mehr verändert werden.
PARC-FERME-REGELUNG
Nach dem Qualifying werden die Fahrzeuge bis zum Start im Parc Ferme weggeschlossen.
An den Autos darf nicht mehr gearbeitet werden. Einzige Ausnahme: die Einstellung
des Frontflügel darf verändert, die Elektronik umprogrammiert werden.
Eventuell notwendige Reperaturen dürfen nur mit Erlaubnis der Rennleitung
durchgeführt werden. Neu ist das Verbot, das Benzin zu Kühlzwecken
zirkulieren zu lassen. Ein Verfahren, das bislang eingesetzt wurde, um mehr Benzin
in den Tank zu bekommen.
FREIES TRAINING
Am Freitag werden wieder zwei Trainingssitzungen (11.00-12.00 Uhr und 14.00-15.00 Uhr)
ausgefahren. Das Freie Training am Samstag wird um eine Stunde nach hinten verlegt.
Die erste Session beginnt erst um 10:00 Uhr (bisher 9:00 Uhr) und geht bis 10:45,
die zweite Sitzung findet von 11:15-12:00 Uhr statt. Die erst in diesem Jahr
eingeführten privaten Testfahrten am Freitag werden gestrichen.
ERSATZ-FAHRZEUG
Dafür dürfen bis auf die vier besten Teams des Vorjahres
(Ferrari, BMW-Williams, McLaren-Mercedes und Renault) alle anderen Rennställe
in den beiden Freitags-Sessions ein drittes Autos einsetzen.
Eine Regelung, die kleineren Teams ermöglichen soll, Nachteile gegenüber
den Top-Teams auszugleichen und möglicherweise zusätzliche Sponsoren zu finden.
Denn für das dritte Auto wird Artikel 60 des sportlichen Reglements außer
Kraft gesetzt. Das heißt, die Lackierung des dritten Autos muss nicht
derjenigen der Einsatzfahrzeuge der beiden Stammpiloten entsprechen.
Es sei denn, das dritte Fahrzeug ist auch als Ersatzfahrzeug gemeldet.
ANZAHL DER FAHRER PRO AUTO
Jedes Team darf ab sofort vier Fahrer pro Saison einsetzen. Bisher war es nur gestattet,
ein Cockpit bis zu zwei Mal neu zu besetzen. Die Anzahl der Piloten für das
dritte Auto ist nicht beschränkt. So soll unter anderem jungen Talenten
der Sprung in die Königsklasse erleichtert werden.
GESCHWINDIGKEIT IN DER BOXENGASSE
Ab der kommenden Saison gilt während Qualifying und Rennen in der Boxengasse
ein Tempolimit von 100 km/h (bisher 80 km/h). Eine Regelung, die den Teams mehr
Flexibilität bei der Boxenstopp-Strategie geben soll. In Ausnahmefällen,
z.B. in Monaco, wo die Boxengasse extrem eng ist, kann das Limit jedoch abgesenkt werden.
REIFEN-REGELUNG
Pro Fahrzeug dürfen 40 Trockenreifen an einem GP-Wochenende eingesetzt werden
- 20 Vorder- und 20 Hinterreifen. Am Freitag sind drei Sätze pro Auto erlaubt;
diese dürfen am Samstag nicht mehr verwendet werden. Die Entscheidung, welche
Trockenreifen in Qualifying und Rennen eingesetzt werden, muss am Samstag bis 9:00 Uhr
getroffen werden. Bislang hatten die Teams für diese Entscheidung bis kurz vor dem
Qualifying Zeit. Ausnahme: Werden beide Freitags-Sessions von der Rennleitung zu
Regentrainings erklärt, kann die Reifenwahl auf Samstag 13:00 Uhr verschoben werden.
Die Anzahl der Regenreifen, die pro Rennwochenende eingesetzt werden dürfen,
bleibt bei 28 (14 Vorder- und 14 Hinterreifen). Pneus für starken Regen dürfen
in unlimitierter Anzahl verwendet werden, wenn sie auf Grund der Witterungsbedingungen
von der Rennleitung freigegeben worden sind.
Information der Redaktion!!!
Oben genannte Informationen wurden wortwörtlich von
sport.rtl.de übernommen!!!
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